Harry Kupfer

dt. Theaterwissenschaftler und Opernregisseur; Operndirektor und Chefregisseur an der Komischen Oper Berlin 1981-2002; galt als Regisseur mit feinem Gespür für psychische Prozesse; zahlr. Opern-Inszenierungen; Prof. an der Berliner Musikhochschule

* 12. August 1935 Berlin

† 30. Dezember 2019 Berlin

Herkunft

Harry Kupfer wurde 1935 in Berlin geboren. Er wuchs am Prenzlauer Berg auf.

Ausbildung

Eine Aufführung des "Barbier von Sevilla" im Kino Friedrichshain wurde für den Elfjährigen zu einem prägenden Erlebnis. Später spielte er Theater in einer Schülertruppe. Nach dem Abitur (1953) studierte K. an der Universität Leipzig Theaterwissenschaft und nahm privaten Unterricht in Musikwissenschaft und Klavierspiel.

Wirken

Karriere als Opernregisseur in der DDR

Karriere als Opernregisseur in der DDRSein Regiedebüt gab K. 1958 in Halle mit der Dvořák-Oper "Rusalka". 1958-1962 war er Oberspielleiter am Theater in Stralsund, anschließend bis 1966 in gleicher Position am Theater von Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) tätig. 1966 erhielt er einen Vertrag als Operndirektor am Nationaltheater in Weimar. 1972-1981 war K. Operndirektor und Chefregisseur an der Staatsoper Dresden. 1981 wechselte er als Chefregisseur an die Komische Oper in Ost-Berlin und avancierte hier zu einem der renommiertesten Künstler der DDR. Neben seiner Regietätigkeit war er 1967-1972 als Lehrbeauftragter an der Musikhochschule Weimar tätig. Seit 1977 ...